Besonderheiten der „Assoziationsmethode nach McGinnis“ und von „McGinnis Mod.“

 

1. In der Methode wird eine möglichst umfassende, optimale und gesteuerte Verknüpfung sämtlicher am Sprechvorgang beteiligter Sinneswahrnehmungen
    angestrebt (Hören, taktiles Empfinden, Sehen) durch systematisches Training von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und der Fähigkeit des willkürlichen Abrufs.

2. Die Methode setzt an der kleinsten Lerneinheit des Sprechens, dem Phonem, an.

3. Der optische Lernkanal wird zusätzlich zum Mundbild über ein "Zeichen" assoziativ erweitert, das bedeutet: Das, was ich höre, vom Mundbild ablese und im
    Mundraum spüre, wird durch einen Großbuchstaben sichtbar gemacht (die Zeichen der phonetischen Lautschrift wären zu schwierig).

4. Die Systematik wird unterstrichen durch den Gebrauch des Farbwechsels innerhalb der Lautfolge im Wort, das heißt: Der Wechsel von einer Sequenz zur nächsten
    wird farblich markiert – in Regel werden Vokale rot, Konsonanten blau geschrieben.

5. Die Methode ist klar strukturiert und systematisiert: Sie baut grundsätzlich in aufeinander folgenden Lernschritten auf. Bezüglich der einzelnen Therapiephasen
    und deren Inhalte unterscheidet sich McGinnis Mod. vom Original der Assoziationsmethode nach McGinnis allerdings deutlich.

6. Mit McGinnis Mod. können bereits 4-jährige Kinder, deren Aktivsprache deutlich von ihrem Entwicklungsalter abweicht, erfolgreich behandelt werden.

7. Differenzierungsübungen (auditiv / taktil-kinästhetisch / visuell) sind als fester Bestandteil eingebaut.

8. Das Wortmaterial (von Anneliese Kempcke für den deutschen Sprachraum zusammengestellt) wurde erheblich erweitert und dazu ein reichhaltiges Bildmaterial
    erstellt.

9. Die Gedächtnisspanne für Reihenfolgen – als eine wichtige Voraussetzung für Sprechen (Artikulation) und Sprache (Grammatik) – werden von der ersten Behand-
    lungsstunde an systematisch trainiert .

10. Die Methode kann als präventive Maßnahme für Kinder gesehen werden, die Anlagen haben, in der Schule durch eine Lese- Rechtschreibschwäche, bzw. durch
     Legasthenie aufzufallen, das gleiche gilt für Polterer – ein hochinteressanter Aspekt!

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